Der letzte Urlaub ist eine gefühlte Ewigkeit her, das graue, nasse Winterwetter nervt und die Energie ist einfach raus? Da hilft nur eines: ein Urlaub muss her. Dabei gilt: Ob Städtetrip, Abenteuerurlaub oder Pauschalurlaub – wer ein paar simple Tipps beim Buchen beachtet, spart bares Geld.
Je mehr Websites ich vergleiche, desto größer sind die Chancen auf das beste Angebot – Irrtum! Im Hintergrund der meisten großen Reise-Websites arbeitet dieselbe Suchmaschine. Die ausgespielten Preise sind folglich meist die gleichen. Online-Reisebüros sind schließlich nur die Vermittler von Reisen, den Preis bestimmt der Veranstalter selbst. Und unterscheidet sich der Preis doch mal, liegt das daran, dass nicht jedes Online-Reisebüro mit jedem kleinen Veranstalter einen Vertrag hat. Die wirklich großen Pauschalveranstalter, wie FTI, ITS, TUI, Thomas Cook oder Alltours sind aber in der Regel überall vertreten. Insbesondere bei Reise-Websites, die eigenständig Reisen für ihre Seiten zusammenstellen, kann sich ein zusätzlicher Vergleich aber – entgegen dieser Regel – lohnen. Ein paar Beispiele hierfür sind: lidl-reisen.de oder etwa sonnenklar.tv.
2. Request-Anfragen
Request-Anfragen sind relativ unbekannt. Grundsätzlich handelt es sich dabei um Anfragen zu Angeboten, deren Flug- oder Hotelkontingent bereits offiziell ausgeschöpft ist. Gestellt werden können derartige Anfragen nur über Reisebüros vor Ort – nicht über Online-Reisebüros – direkt beim Veranstalter. Innerhalb von drei Tagen erhält man meist eine Antwort, die Chance auf eine positive Antwort liegt bei etwa 50 Prozent. Kann sich also lohnen, muss es aber nicht.
3. Flexible Aufenthaltsdauer
Häufig ist eine – im Vergleich zu sieben oder 14 Tagen – eher untypische Aufenthaltsdauer von beispielsweise 6, 9 oder 16 Tagen günstiger. Daher kann es zum Beispiel sinnvoll sein, bei einem geplanten Aufenthalt von einer Woche, auch nach 6- oder 9-Tagesangeboten zu suchen.
4. Flexibel, aber bitte nicht zu flexibel
Flexibilität bezüglich der Reisezeit lohnt sich häufig, ja! ABER: der angefragte Reisezeitraum sollte dennoch so eng wie möglich sein. Das heißt, der angefragte Zeitraum zwischen An- und Abreisetag sollte in der Suche nicht zu lange sein, ansonsten werden nicht alle Angebote ausgespielt. Die Anzahl von Angeboten pro Suchanfrage ist nämlich begrenzt. Sind innerhalb eines angefragten Zeitraums also mehr Angebote verfügbar als erlaubt, wird automatisch eingeschränkt.
Als Faustregel gilt deshalb: Maximale Zeitspanne für eine angefragte Reise sollten 45 Tage sein.
5. Pauschal vs. getrennt
Wer Flug und Hotel getrennt voneinander bucht, spart meist Geld. Gerade bei Städtereisen kann sich das besonders lohnen. Denn Seiten wie urlaubsguru.de oder urlaubpiraten.de liefern beispielsweise immer einen Überblick über aktuelle Aktionen, Angebot und „Error-Fares“ und helfen so den günstigsten Flug zu finden. „Error-Fares“ sind grundsätzlich Berechnungsfehler bei Preisen zum Beispiel durch fehlende Treibstoffzuschläge, von denen letztendlich der Kunde profitiert. Wer zudem anstelle eines Hotels ein Apartment bucht, der kann häufig noch mal kräftig sparen – die richtige Anlaufstelle für Apartments und Ferienwohnungen sind zum Beispiel fewo-direkt.de oder airbnb.de. Aber auch Pauschalreisen haben Vorteile, etwa mehr Sicherheit, wenn beispielsweise der Flug ausfällt und man gar nicht erst ins Hotel kommt.
Ob einem Sparen oder Sicherheit wichtiger ist – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer zum Ergebnis kommt, getrennt zu buchen, der kann auch mit folgendem Tipp die Urlaubskasse schonen:
6. Metasuchmaschinen bringen oft Ersparnis
Häufig bringt es bei Individualreisen Ersparnis, den Flug nicht bei der Airline bzw. die Unterkunft nicht direkt beim Hotel zu buchen, sondern über Metasuchmaschinen, wie swoodoo, kayak, momondo, tripadvisor oder booking. Denn grundsätzlich gilt: Unter diesen Anbietern wird ein Preiskampf ausgefochten, von dem letztendlich die Reisenden profitieren.
Gut zu wissen ist in diesem Zusammenhang jedoch auch: Es wird häufig versucht, die niedrigen Preise bei Flügen oder Hotels über das Zusatzgeschäft – beispielsweise mit Reiseversicherungen – wieder auszugleichen. Und hierbei gilt in jedem Fall: Separat abgeschlossene Reiseversicherungen sind in den meisten Fällen die bessere Variante.
7. Die beste Zeit, um den Flug zu buchen
Wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Flug zu buchen? Mit dieser Frage beschäftigen sich ganze Studien. Die Ergebnisse einer der letzten großen Studien von Expedia und Airlines Reporting Corporation (ARC) sagen:
Die Preise für Inlandsflüge sind im Schnitt 57 Tage vor Abflug am niedrigsten und internationale Flüge bucht man am besten 171 Tage im Voraus. Wer auf Last-Minute-Angebote hofft, hat also laut Studie meist schlechte Chancen auf ein Schnäppchen.
Allgemein gilt zudem: wenn möglich, fliegt man am besten zwischen Dienstag und Donnerstag und meidet Wochenenden – hier kann aber auch skyscanner.de mit der Möglichkeit helfen, Flugpreise für den ganzen Monat anzeigen zu lassen.
8. Preis auf anderen Endgeräten prüfen
Handy, Tablet oder PC – Onlineshops und auch Flugportale können leicht feststellen, welches Gerät ihre Besucher nutzen. Und während manchen Studien zufolge Onlinedienste auch diese Information neben zahlreichen weiteren nutzen, um die Preise individuell anzupassen, wiederlegen andere Studien dies. In jedem Fall aber kann ein Preisvergleich auf verschiedenen Geräten helfen, denn in einem sind sich die Studien weitgehend einig: Günstige Preise lassen sich am PC häufig aufgrund der besseren Übersicht leichter und schneller finden.
9. Inkognito buchen
Dass jede Suche und Aktivität im Netz seine Spuren hinterlässt, ist allseits bekannt. Wer oft Flug- und Hotelpreise checkt, der signalisiert folglich großes Kaufinteresse und das wiederum nutzt der ein oder andere Anbieter für sich und erhöht die Preise. Aus diesem Grund kann es helfen, den Internetbrowser auf inkognito oder auch privat zu stellen oder die Cookies vor dem Buchen zu löschen.