Panther-Stürmer Thomas Greilinger verrät, was er an Ingolstadt mag, wo er den Sommer genießt und was ein Eishockey-Profi in der spielfreien Zeit macht.

Geboren ist er in Deggendorf, gespielt hat er in Städten wie Nürnberg oder Mannheim: Thomas Greilinger ist durchaus herumgekommen, doch seit 2008 ist er Ingolstädter. Die SWING-Redaktion hat mit dem 35-jährigen ERC-­Stürmer über seine Wahlheimat gesprochen und darüber, was ein Eishockeyspieler eigentlich im ­Sommer macht.

Thomas, wie kam es, dass Sie in Ingolstadt „hängengeblieben“ sind?

Am wichtigsten ist für einen Profi natürlich in erster Linie sein Job. Und da hat es beim ERC einfach super gepasst. Das war natürlich zunächst der Hauptgrund. Jetzt lebe ich schon seit neun Jahren hier, mit meiner Frau und inzwischen auch mit meinen Kindern. Es gefällt uns sehr gut in Ingolstadt.

Fühlt Ihr Euch denn als echte Ingolstädter?

(Lacht) Eher Mändlfelder, wir wohnen ja etwas außerhalb im Süden. Unsere Zwillinge auf jeden Fall, sie sind ja hier geboren. Aber auch meine Frau und ich fühlen uns hier sehr wohl. Ingolstadt ist wirklich meine zweite Heimat geworden. Mir gefällt es, dass Ingolstadt zwar eine Großstadt ist, aber trotzdem noch überschaubar. Ein Teil von mir ist aber auch noch Deggendorfer. Ich glaube, man weiß immer, wo seine Wurzeln sind.

Haben Sie eine Lieblingsstelle in der Ingolstädter Innenstadt?

Wenn wir mit den Kindern in die Innenstadt kommen, sind wir zum Beispiel gerne rund um das Neue Schloss unterwegs. Dort ist es nicht ganz so hektisch und es herrscht eine ganz besondere Atmos­phäre. Die Jungs sind natürlich fasziniert von den riesigen Kanonen im Schlosshof. Auch den Paradeplatz finden wir toll. Hier kann man gemütlich sitzen und bei einem ­Kaffee den tollen Blick auf das Schloss und den Schlossgraben genießen. Super ist das Café Tagtraum – von dort aus kann man auch gut die ­Kinder im Auge behalten. Denn die sind vor allem von dem Trampolin begeistert, das am südlichen Ende des Platzes in den Boden eingelassen ist. Auch im Klenzepark sind wir gerne.

Wo in der Region verbringen Sie sonst noch gerne den Sommer?

Im Naherholungsgebiet Feilenmoos bei Forstwiesen! Da draußen ist ein schöner See neben dem anderen und man kann super mit dem Fahrrad hinfahren. Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, kann man auch etwas versteckte Seen finden, in denen man ungestört baden kann. Wir haben dort auch selbst einen Weiher zum Fischen gepachtet. Ich bin einfach gerne draußen und finde es gut, wenn auch Kinder viel Zeit in der Natur verbringen. Mit dem „Fuchsbau“ gibt es im Naherholungs­gebiet auch einen tollen Biergarten mit einem großen Spielplatz – optimal für die Kinder.

Können Sie sich vorstellen, dauerhaft in Ingolstadt zu bleiben?

Grundsätzlich schon. Beim ERC bin ich ja auf jeden Fall noch ein Jahr, dann muss ich sehen, wie es für mich weitergeht. Ob wir hier bleiben oder wo es danach hingeht, sollten wir auf jeden Fall entscheiden, bevor die Kinder in die ­Schule kommen. Demnächst werden sie vier Jahre alt, ein bisschen Zeit haben wir also noch.

Aktuell gibt es ja kein Eis in der Saturn Arena – was macht ein Eishockey-Profi wie Sie den Sommer über? Haben Sie frei?

(Lacht) Nein, das nicht. Als die ­Saison vorbei war, habe ich schon erst einmal zwei, drei Wochen Pause gemacht. Dann habe ich mit dem Sommertraining ­angefangen. Der Trainingsplan ist mit dem Fitness­trainer abgesprochen und auf jeden Spieler individuell abgestimmt. Hauptsächlich trainiere ich ­Ausdauer und Kraft, aber auch Beweglichkeit und Schnelligkeit. In meinem Alter geht es vor allem darum, die vorhandene Fitness zu halten. Und man darf auch nicht vergessen, zu regenerieren.

Trainieren die Spieler gemeinsam oder alleine?

Das ist unterschiedlich. Es gibt zwar eine Gruppe, die im Stadion trainiert, aber ich habe auch zu Hause die nötigen Geräte. Wenn man so lange im Geschäft ist wie ich, weiß man schon, was und wie man am besten trainiert. Es ist toll, dass ich mir das selbst einteilen kann – so kann ich auch viel Zeit mit der ­Familie verbringen. Aber trotzdem nervt mich das Sommertraining inzwischen gewaltig – die Pause ist in diesem Jahr schon sehr lang. Ich freue mich schon darauf, bald wieder auf dem Eis zu stehen. Bevor die DEL-Saison wieder losgeht, sind wir beim Gäuboden-Cup und im Trainings­lager in Latsch in Südtirol. Das erste Freundschaftsspiel in der Saturn Arena haben wir am 11. August.

Die Mannschaft wurde im Vergleich zur Saison 2016/17 kräftig umgebaut. Wie schätzen Sie das neue Team ein?

Das ist schwer zu sagen. Bei den Spielern, die geblieben sind, weiß man ja schon, was sie können, aber von den Neuzugängen begegnen mir einige zum ersten Mal. Wir müssen uns erst einmal finden, denn am wichtigsten ist es, dass man innerhalb der Mannschaft harmoniert.

Was haben Sie sich persönlich vorgenommen für die nächste Saison?

Das A und O ist immer, verletzungsfrei zu bleiben – außerdem möchte ich natürlich möglichst viele Tore schießen. Für mich persönlich, für die Mannschaft, den ganzen Verein und unsere Fans wäre es natürlich wichtig, dass wir wieder ins Playoff-Viertelfinale kommen. Das hat jetzt zwei Jahre lang nicht geklappt – das ist schon enttäuschend. Das ist unser Hauptziel, und ich möchte helfen, das zu erreichen.

SWI – langjähriger Partner des ERC

Mit ihrer großen Fantradition und ihren sportlichen Erfolgen sind die Panther fest in der Region verwurzelt. Deshalb unterstützen die Stadtwerke Ingolstadt die Eishockey-Profis und selbstverständlich auch den Stammverein, der sich um den Breitensport und die Nachwuchsarbeit kümmert. Seit vielen Jahren sind die SWI als Sponsoring-Partner mit von der Partie.

Steckbrief Thomas Greilinger

Geboren am 6. August 1981 in ­Deggendorf
Position: Stürmer (linker Flügel, Rechtsschütze)
Rückennummer beim ERC Ingolstadt: #39

Karriere-Highlights

2000: Erstes Spiel in der DEL, Deutscher Meister mit den München Barons
2008: Wechsel zum ERC Ingolstadt Saison
2009/10: Spieler des Jahres und ­erfolgreichster Torschütze der DEL
Saison 2013/14: Deutscher Meister mit dem ERC Ingolstadt
Dezember 2016: 700. DEL-Spiel Februar 2017: 250. Tor in der DEL
Saison 2016/17: 45 Spiele, 16 Tore und 10 Vorlagen

Zahlreiche Einsätze in der Deutschen Nationalmannschaft, 2000 bei der B-Weltmeisterschaft Aufstieg in die A-Gruppe.


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